So funktioniert die Bioabfallbehandlungsanlage

Die Vorsortierung

Der Biobafall wird zunächst in der Annahmehalle angeliefert. Hier wird er zerkleinert und anschließend mittel eines Überbandmagnetuen von metallischen Fremdstoffen befreit. Die gehen unmittelbar vom Kompostwerk in die Weiterverwertung.

Grobe Störstoffe wie Tüten und Säcke werden weitestgehend abgesiebt. Das so aufbereitete, fremdstoffarme Material kann nun dem Prozess zugeführt werden. Je nach Konsistenz wird der Bioabfall entweder in die Kompostierungs- oder in die Vergärungseinheit gefahren. Feuchter, strukturarmer Abfall durchläuft erst die Vergärung, bevor er in die Kompostierungseinheit gelangt. Grünschnitt und Gartenabfälle - beides strukturreiche Materialien - können dagegen direkt kompostiert werden.

Die Kompostierungstechnik

Alle für die Kompostierung vorgesehenen Abfälle - strukturreiche Materialien und Gärrest - werden über ein Förderband in luftdicht gekapselte Rottetunnel gebracht.

Je nach Stand des Rotteprozesses wird eine definierte Luftmenge über einen Belüftungsboden zuggeführt, die das Rottegut durchströmt. Ein Umsetzen des Materiels erübrigt sich dadurch. Die Abluft wird über eine Luftwäscher entstaubt und durch einen Biofilter biologisch gereinigt. Erst danach tritt sie über den Kamin aus.

Nach Durchlaufen der Vergärungs- bzw. Kompostierungseinheit wird der Kompost dann weiter aufbereitet. Durch Absiebung, Windsichtung und Hartstoffabscheidung werden letzte, nicht abbaubare Materialien wie Folien und Steine endgültig entfernt.


Die Vergärungstechnik

Auf dem Weg in die Vergärungseinheit wird der Abfall in einem Bunker zwischengespeichert.

Die Beschickung der Vergärungseinheit ist voll automatisiert. Daher wird auch an Wochenenden und Feiertagen konstant rund um die Uhr Material zugeführt. Dies wirkt sich positiv auf die Stabilität der Biologie in der Vergärung aus. Bevor der Abfall vom Zwischenbunker in den Gärbehälter gelangt, wird er durch einen Mischer zu einer pumpfähigen Masse mit definiertem Trockensubstanzgehalt angemaischt.

Bei der angewandten Vergärungstechnik handelt es sich um ein einstufiges Verfahren der Trockenvergärung. Die verschiedenen mikrobiellen Umsetzvorgänge von der Hydrolyse bis zur methanogenen Vergärung finden ohne räumliche Trennung untereinander statt. Die Prozesstemperatur beträgt durchschnittlich 55 – 57 °C (thermophile Betriebstemperatur).

Das vergorene Material wird über Siebschneckenpressen entwässert. Bei einer Verweilzeit im Gärbehälter von bis zu drei Wochen wird nachweislich ein hygienisierter Kompost produziert, der das RAL-Gütesiegel trägt. Der Prozess ist frischwasserneutral und abwasserfrei. Das beim Vergärungsprozess freigesetzte Biogas wird zum einen zu den betriebseigenen Blockheizkraftwerken weitergeleitet, wo Strom und Wärme daraus generiert werden und zum anderen zur Biogasaufbereitungsanlage weitergeleitet, wo Biomethan daraus hergestellt wird, welches in das öffentliche Erdgasnetz eingespeist wird.


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